Freigang für Katze ohne Klappe – so klappt es

Sie sind elegant, selbstständig und doch so verschmust – unsere Hauskatzen. Sie fordern unsere ganze Aufmerksamkeit und wir lieben sie dafür. Katzen kontrollieren auch gerne, ob ihr zweibeiniges Personal sofort zur Stelle ist, wenn sie herein oder herauswollen – oder eben auch nicht.

Wer kennt es nicht: Die Katze protestiert lautstark, weil sie in den Garten möchte. Kaum öffnest Du die Tür, dreht sich die kleine Diva auf den Pfoten herum und spaziert mit einem unnachahmlichen, leicht überheblichen Blick von dannen, nur um 5 Minuten später das Spiel von vorne zu starten.

Damit deine Katze je nach Laune nach draußen und wieder in die Wohnung kann, ohne dass Du zu einem Türsteher mutierst, bieten sich Katzenklappen an. Optimal sind smarte Katzenklappen, welche die eigene Katze erkennen und fremden Katzen den Zutritt verweigern.
Manchmal ist es allerdings aus verschiedenen Gründen nicht möglich, eine Klappe zu installieren. Aber keine Sorge, es gibt gute Alternativen.

Nicht jeder Katzenbesitzer mit Freigängerkatze lebt in einem eigenen Haus. Trotzdem muss deine Katze ohne Katzenklappe nicht auf den Freigang verzichten. Wir zeigen dir, welche Alternativen es gibt.

Rein und raus – sichere Alternativen zu Katzenklappen

Du wohnst in einem Wohnblock oder in einem gemieteten Haus. Bei einem Wohnblock kommt die Installation einer Katzenklappe nicht infrage und bei Mietobjekten spielt sehr oft der Vermieter nicht mit. Doch wie kannst du deiner Katze den gewünschten Freigang ermöglichen?

Bei einer Wohnung in einem Wohnblock eignen sich sogenannte „Katzenleitern“, um Deine Katze sicher in und aus der Wohnung zu befördern. Katzenleitern, beziehungsweise Katzentreppen gibt es in unterschiedlichen Varianten. Sie werden an der Hauswand befestigt und die Katze kann über Stufen ganz bequem auf den Balkon oder ein offenes Fenster einer höher gelegenen Etage gelangen.

Die beliebteste Variante ist die Wendeltreppe. Die günstigste ist ein dünneres Brett, welches vom Boden zum Balkon führt oder Stufen, die ohne Führungsstange an der Hauswand befestigt werden. Wichtig ist, dass Du auch hier den Vermieter um Erlaubnis bittest und die Katzentreppe nicht so stabil ist, dass ein unerwünschter Zweibeiner auf einen fremden Balkon gelangen kann.

Keine Katzenklappe – so gelingt der Freigang

Hast Du dagegen ein Haus gemietet oder möchtest aus bestimmten Gründen keine Katzenklappe installieren, gibt es zwei Möglichkeiten.

Die erste Möglichkeit ist, Deiner Katze anzutrainieren, nur zu bestimmten Zeiten das Haus zu verlassen, beziehungsweise sich zu einer bestimmten Zeit wieder einzufinden. Mit leckerem Futter und noch besseren Leckerlis ist es durchaus möglich, Deine Katze auf eine ungefähre Uhrzeit zu konditionieren. Nach einer Weile wird Deine Katze schnell merken, wann Du Zuhause bist und wann nicht und die ungefähre Zeit, wann sie hereingerufen wird und bald schon auf Dich warten.

Ist deine Katze an ihre regelmäßigen Fütterungszeiten gewöhnt, kann dies als Mittel eingesetzt werden, damit deine Katze immer zur selben Zeit wieder zurück zu dir kommt. Vielleicht wartet sie dann genau so wie die Katze auf diesem Bild, vor deiner Haustür?

Speziell im Winter und für den Fall, dass sich einer von Euch beiden einmal verspätet oder Deine Katze an einem Tag gar keine Lust hat, im Haus zu übernachten, solltest Du für Dein Tier einen schützenden und warmen Unterschlupf aufstellen.

Die Katzenklingel – die witzigste der beiden Möglichkeiten

Ist Dir das Training zu langwierig oder zu unsicher, gibt es noch eine tolle Alternative zu einer Katzenklappe, nämlich die Katzenklingel. Klingt im ersten Moment seltsam nach seiner Katze zu klingeln – ist es aber nicht.

Hier kannst Du zwischen zwei verschiedenen Varianten wählen.

Bei der ersten Variante handelt es sich um einen Bewegungsmelder und einen Empfänger. Der Bewegungsmelder wird direkt an oder über der Tür angebracht, die Deine Katze am häufigsten wählt, um ins Haus gelassen zu werden. Der Bewegungsmelder meldet die Ankunft deiner Katze an: die „Klingel“, ein Signal ertönt.

Bei der zweiten Variante handelt es sich um eine druckempfindliche Matte, die unter die normale Fußmatte gelegt wird und einen Empfänger. Setzt sich Deine Katze auf die Fußmatte, meldet der Empfänger ebenfalls mit einem Signalton. So weißt Du, dass Deine Katze heim gekommen ist und kannst sie hereinlassen.

Beide Varianten sind eine gute Hilfe bei Freigängern, haben allerdings kleine Schwächen. So kannst Du bei dem Bewegungsmelder nicht 100 prozentig sicher sein, dass es sich wirklich um Deine Katze handelt, die den Bewegungsmelder ausgelöst hat und nicht Fuchs, Hase und Co. oder der dicke Kater der Nachbarn.

Die druckempfindliche Matte dagegen darf nicht nass werden, Du kannst sie also nur an einem trockenen Platz auslegen, der Regengeschützt ist.

Zusammenfassung – diese Alternativen sind für deine Katze auch ohne Katzenklappe beim Freigang möglich

Viele Mieter können keine Katzenklappe installieren, da dies vom Eigentümer nicht gewollt wird. Zum Glück gibt es verschiedene Alternativen, wie du deine Katze trotzdem rauslassen kannst und sie auch wieder zu dir zurückkommt.

Insgesamt kennen wir vier verschiedene Alternativen zur traditionellen Katzenklappe, bei der deine Katze einfach hindurchgehen kann, wann sie es möchte. Diese Alternativen sind:

  • Die Katzenleiter oder auch Katzentreppe genannt: diese Leiter kann deine Katze überwinden, um ein Stockwerk empor zu klettern. Achte darauf, dass dein Vermieter mit dem Anbringen einverstanden ist und dass die Treppe / Leiter nicht zu groß ist, sodass du ungebetenen Besuch bekommen könntest.
  • Das Antrainieren regelmäßiger Fütterungszeiten zum nach Hause kommen. Die Katze als Gewohnheitstier liebt regelmäßige Routinen. Katzen wird nachgesagt, dass sie sogar wochen- und monatsübergreifend Rhythmen erkennen können. Daher liegt es nahe, deiner Katze feste Fütterungszeiten zur Heimkehr in die eigenen vier Wände beizubringen.
  • Die Katzenklingel: dazu trägt deine Katze ein Halsband mit Sender, der vom Bewegungsmelder an deiner Tür erkannt wird. Ist deine Katze an der Tür, klingelt es bei dir drinnen. Du kannst die Tür öffnen und weißt, wann deine Katze da ist.
  • Die Druckmatte: diese druckempfindliche Matte liegt direkt vor deiner Haustür. Registriert diese ein Gewicht, meldet die Matte dir dies und du kannst deiner Katze die Tür öffnen. Problematisch: auch andere Tiere können die Matte auslösen.

Probiere die verschiedenen Varianten, je nach deinen örtlichen Gegebenheiten, selbst aus. Jede Katze ist anders und reagiert auf die Alternativen nach ihren Bedürfnissen.

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